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Aktualisierung des DLH-Infoblattes "Langzeitfolgen nach Leukämie- und Lymphom-Therapie"

Die Chemotherapie ist bei Leukämie- und Lymphom-Erkrankungen nach wie vor das Hauptstandbein der Behandlung. Zunächst stehen akute Nebenwirkungen wie Übelkeit und Haarausfall im Vordergrund. Später kommen subakute Probleme wie Infektions- und Blutungsgefahr und schließlich chronische Folgestörungen hinzu. Hierbei handelt es sich z.B. um Nervenschäden (Polyneuropathie), Schleimhautprobleme, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, Gelenkbeschwerden und Osteoporose. Bei hormonellen Störungen bedarf es der Beratung und Untersuchung mit entsprechender Labordiagnostik durch Endokrinologen. Vorzeitig einsetzende Wechseljahre und Unfruchtbarkeit haben insbesondere bei jüngeren Patientinnen und Patienten Auswirkungen auf die Familienplanung.

Die Therapiemöglichkeiten bei Leukämie- und Lymphom-Erkrankungen haben sich in den letzten Jahren enorm erweitert. So bereichern inzwischen zielgerichtete Arzneimittel gegen bestimmte Eigenschaften der Krebszellen (Antikörper, Tyrosinkinase-Hemmer), Immun-Checkpoint-Hemmer und gentechnisch veränderte T-Zellen, sog. CAR-T-Zellen, die Therapie. Diese Erweiterung hat zu einer deutlichen Verbesserung der Behandlungsergebnisse geführt. Aber auch das Spektrum der möglichen Nebenwirkungen hat sich deutlich erweitert. Einige Nebenwirkungen kannte man unter der Chemotherapie in dieser Form nicht. 

Vor diesem Hintergrund wurde das DLH-Infoblatt "Langzeitfolgen nach Leukämie- und Lymphom-Therapie" aktualisiert. Es steht in der DLH-Infothek zum Download bereit.
 

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