Hohe Wirksamkeit der Kombination Ibrutinib/Rituximab bei Morbus Waldenström

Morbus Waldenström ist ein langsam wachsendes Lymphom, das mit den derzeit vorhandenen Standardtherapien nicht geheilt werden kann. Das Ziel der Therapien ist deshalb, die Krankheit möglichst lange zu kontrollieren, ohne dabei die Lebensqualität der Patienten und Patientinnen einzuschränken.

In diesem Kontext wurde die iNNOVATE Studie durchgeführt und seitens des Instituts für Experimentelle Tumorforschung und der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Ulm ausgewertet. In dieser Studie wurde die Kombination der Medikamente Ibrutinib und Rituximab im Vergleich zu einer alleinigen Rituximab-Therapie bei zuvor unbehandelten oder bereits behandelten Morbus Waldenström-Patientinnen und -Patienten geprüft. In der langen Nachbeobachtungszeit von im Schnitt über vier Jahren zeigte sich ein sehr deutlicher Vorteil für die Kombinationstherapie bezüglich des Tumoransprechens und der Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung bzw. bis zum Rückfall der Erkrankung. Dabei wurde das Risiko eines erneuten Tumorwachstums sowohl für zuvor unbehandelte als auch vorbehandelte Patientinnen und Patienten um 75% gesenkt. 

Basierend auf den Daten der iNNOVATE Studie wurde Ibrutinib/Rituximab für die Behandlung von Morbus Waldenström durch die Zulassungsbehörden sowohl in den USA als auch in Europa und Deutschland zugelassen. 

Die Pressemmitteilung des Universitätsklinikums Ulm liegt bei. 

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