Für viele Deutsche sind Bewegung und Sport im Alltag von untergeordneter Bedeutung. So bewegt sich jeder dritte Deutsche weniger als eine halbe Stunde pro Tag. Bis deutlich in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts wurde angenommen, dass bei einer Krebserkrankung Sport und Bewegung der Genesung nicht zuträglich sind. In Folge wurde in Köln die erste Krebssportgruppe erst 1981 gegründet. Ursprünglich sollte die Bewegung vor allem das Wohlbefinden der Erkrankten fördern. Die meisten Teilnehmer gaben aber ergänzend an, dass sie aufgrund der Bewegungsübungen beweglicher und belastbarer waren und auch die Ausdauer zunahm.
Heute weiß man, dass körperliche Aktivität, Bewegung und Training vor, während und nach der medizinischen Therapie sicher und machbar sind. Auf diese Weise werden Inaktivität und Immobilität vermieden und viele Nebenwirkungen der Erkrankungen und medizinischen Therapie günstig beeinflusst. Von Bedeutung ist die Anpassung des Bewegungsprogramms an den einzelnen Krebspatienten, seine Erkrankung, seinen Therapieverlauf und die bei ihm auftretenden Nebenwirkungen sowie eine gezielte Steuerung des Trainings.
Das Infoblatt "Sport und Bewegung – ein Leitfaden" gibt eine Übersicht über den Nutzen, den Bewegung und Sport für die Menschen im Allgemeinen sowie insbesondere bei Krebserkrankten haben.
Die DLH hofft, dass das Infoblatt neue Informationen für Sie bereithält!