Im Zuge mehrfacher Änderung der gesetzlichen Vorgaben wurden in allen Bundesländern Krebsregister etabliert und die Daten zu den Krebserkrankungen gesammelt. Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Zusammenführung von Krebsregisterdaten im August 2021 wurden die Grundlagen für die Zusammenführung der Krebsregisterdaten beim Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) am Robert Koch-Institut geschaffen. Auf diese Weise wird eine genauere Analyse der Krankheitslast und des Versorgungsgeschehens ermöglicht. Außerdem werden die Daten für klinisch-wissenschaftliche Fragestellungen anlassbezogen verwendet, so dass sie zur Qualitätssicherung und Wissenschaft zur Krebsbekämpfung beitragen. Erste Auswertungen der Krebsregisterdaten lassen die Wirkung neuer Medikamente wie der Tyrosinkinaseinhibitoren und der CD20-Antikörper ebenso erkennen wie regionale Unterschiede in der Versorgung von Krebserkrankten.

Weitere Details finden sich im Infoblatt „Krebsregister in der Hämatoonkologie“.